Zum 24. Mal war Krumbach und die Bucklige Welt der Schauplatz des Bike the Bugles MTB Marathon. Pünktlich zum Rennwochenende gab es nach wochenlangem Hochsommerwetter einen richtigen Wettersturz. Schon am Vortag der Veranstaltung gab es Regenfälle und am Renntag selbst waren die Temperaturen deutlich im einstelligen Bereich, dazu gab es Dauerregen. Die richtigen Biker ließen sich aber davon nicht abhalten.

Chase-Teamfahrer Manfred startete als Titelverteidiger auf der Classic-Distanz. Er war von Beginn an in der Spitzengruppe dabei und konnte sich bereits im ersten Drittel gemeinsam mit Philipp Wetzelberger und Andreas Waldmann vom Rest des Feldes absetzen.

Auf einer kurzen Uphill-Laufpassage Richtung Hutwisch fiel dann eine erste Vorentscheidung. Manfred lief seinen Konkurrenten auf den wenigen Metern quasi davon und konnte so eine kleine Lücke von wenigen Sekunden auftun. Obwohl er das Tempo danach nicht weiter forcierte, sondern den bisherigen Rhythmus weiterfuhr, konnten seine Mitstreiter das Loch nicht mehr zufahren. Im Gegenteil: Obwohl Manfred nicht attackierte und noch nicht völlig am Limit war, wurde die Lücke immer größer.

Diese Chance ließ sich der routinierte Athlet dann nicht entgehen: Als er merkte, dass seine Konkurrenten in einer Schwächephase sind, nutzte er die Gelegenheit dann natürlich entsprechend aus. Er erhöhte sein Tempo und baute seinen Vorsprung immer weiter aus. Im Ziel konnte er mit einer Zeit von 3h und 13min seinen dritten ‚Bike the Bugles‘-Sieg in Folge feiern und war selbst sehr überrascht von dieser Fabelzeit bei diesen schwierigen Bedingungen.

Ergebnisliste

Völkermarkt bzw. Diex war in diesem Jahr Austragungsort der österreichischen Berg-Staatsmeisterschaft im Straßenradsport. Am Hauptplatz von Völkermarkt starteten am 18. August knapp 100 Starter, um den schnellsten Bergfahrer des Landes zu ermitteln. Nach 3,5 Runden bzw. ca. 60 Kilometer rund um Völkermarkt folgt der abschließende 9 Kilometer lange Anstieg hinauf nach Diex. Die Anfangsphase des Rennens war von einigen Attacken geprägt, doch kein Fahrer konnte sich entscheidend absetzten. Somit ging das Elitefeld nahezu geschlossen in den finalen Anstieg. Die Auffahrt nach Diex weist eine durchschnittliche Steigung von 8% auf, beinhaltet aber vor allem zu Beginn und am Ende auch steilere Passagen.

Am Fuße des Berges wurde an der Spitze sofort das Tempo angezogen und das Feld zerfiel in mehrere Gruppen. Chase-Teamfahrer Manfred konnte sich knapp hinter der Spitzengruppe halten und fuhr ein starkes Rennen. Er absolvierte den Anstieg in rund 25′ und konnte dabei kurz vor dem Ziel nochmals eine Gruppe an Fahrern einholen. Mit den Chase-Up Laufrädern und der Chase Sattelstütze hatte er auch optimales Material zur Verfügung um sein Rad so nahe wie möglich an die reglementierten 6,8 kg Mindestgewicht zu bringen. In der Wertung zur österreichischen Meisterschaft schrammte Manfred nur knapp an den Top-10 vorbei und belegte den starken 11. Platz!

Ergebnisse Diexer Bergrennen

Wie jedes Jahr verwandelte sich Sankt Georgen im Attergau auch heuer zum Zentrum der Ultra-Langdistanz Radsportszene. Das Race Around Austria trägt 2018 die ersten Österreichischen Meisterschaften in dieser Disziplin aus. Es werden Meister sowohl auf der Extrem-Distanz (2200km – 30000hm) im Einzel,- Zweier und Viererbewerb ermittelt, als auch auf der schnelleren, 560km Strecke rund um Oberösterreich, der sogennanten „Challenge„. Die österreichische Topographie mit unzähligen Höhenmetern, hohen Alpenpässen und das wechselhafte Wetter verleihen dem Race Around Austria den Titel des härtesten Radrennens Europas.

Das Team Chase startete bei der RAA-Challenge mit Felix Schneider und Bernhard Weis, nach den Teilnahmen 2016 (2.) und 2017(6.) im 2er-Teambewerb, nun erstmals mit Solostarten auf der grossen Bühne am Marktplatz von Sankt Georgen. Am Mittwoch 15.08 gingen sie um 17:05 ins Rennen rund um Oberösterreich. Die Zeitvorhersagen lagen zwischen 19 bis 21 Stunden Renndauer. Mit am Start war auch der mehrfache RAAM und RAA Gewinner Christoph Strasser.

Team Chase bei der RAA Challenge

Das erste Viertel im Uhrzeigersinn entlang der Grenzen des Bundeslandes war von wenigen Anstiegen, dafür umso schnelleren Landstrassen und sogar etwas Rückenwind geprägt. Die Zeitfahrspezialisten konnten hier den Ton angeben. Bis zu Rennkilometer 160, kurz vor der Donaubrücke bei Niederranna, konnte Felix mit dem neuen Chase Me Aerolaufrad und dem Chase AeroPerformanceSystem Cockpit einen Schnitt von 37,5 km/h  und damit den zweiten Platz halten.

Der folgende Streckenabschnitt durch das Mühlviertel hielt einein beachtlichen Anteil an Höhenmetern bereit und zog sich von Welle zu Welle über Kuppen und Täler. Rouleure machten hier Zeit wieder gut. Bis nach Freitstadt zieht sich diese kräfteraubene Sektion in die Nacht hinein.

Mentale Stärke – Ab Freistadt ist ein hohes Maß an Konzentration und Widerstand gegen die aufkommende Müdigkeit gefragt. Die Route bietet kaum Abwechslung, die Nacht ist dunkel und das Energielevel nach 340km mit einem Schnitt von 32 km/h (nach 11 Stunden) ist deutlich gesunken. Hier war es auch wo das Betreuerteam kurzfristig handeln musste. Felix wurde schlagartig müde und konnte die Spur trotz hoher Geschwindigkeit nicht mehr halten – ein gefährliches Spiel. Eine Behandlungspause durch die Phyiostherapeutin von circa 8 Minuten brachte wieder Schwung in die letzten Kilometer der Anfahrt zum Hengstpass.

Das Rennen ging in die finale Phase. Mit 140km to-go stellt sich den Startern der Hengstpass in den Weg, keine unlösbare Aufgabe, da die Strasse nicht über 7% ansteigt. Doch genau hier war es die Pflicht wieder Zeit gut zu fahren, um die verloreren Positionen durch die Zwangspause wieder gut zu machen. Nur wenige Minuten separierten die Plätze 3 bis 8. Die RAA Challenge ist ein Einzelzeitfahren, welche bekanntlich durch die kleinen Zeitabstände immer spannend mitzuverfolgen sind. Nach den ersten flachen Kilometern am Fuße des Hengstpass, wechselte Felix auf sein Rams Cycling Rennrad mit den bergtauglichen Chase Up Laufrädern. Mit 250Watt ging es der Sonne entgegen, zur Kuppe hinauf. In der Zwischenzeit trat man aus der Nachtregelung, die laut Reglement bis 6:30 andauert. Allein in diesem Anstieg konnte das Team durch die perfekte Nutzung des Materials und Mobilisierung der Reserven zwei Plätze gut gefahren werden. Ausgangsituation nach dem Hengstpass: Platz 6.

Race Around Austria Challenge – Chase – Foto: Peter Maurer

 

Oben angekommen wurde mit dem Zeitfahrrad die Abfahrt in Angriff genommen. Das folgende Flachstück durch Windischgarsten spulte Felix in der gewohnten Aero-position ab. Unglücklicherweise stoppte ein Bahnübergang vor Steinbach am Ziehberg die rasante Aufholjagd. Die gesammelte Erfahrung der letzten Jahre lies die Betreuer-Crew schnell reagieren und man verschob den Wechsel auf das Rennrad um 1 Kilometer vor, entledigte sich der überflüssigen Nachtbekleidung und versorgte den Sportler mit notwendigem Essen und Trinken. Der Zeitverlust hielt sich mit circa 2 Minuten in Grenzen. Im gleichen Rythmus attacktierte Felix den bevorstehenden Ziehberg, wieder gefolgt von einer schnellen Abfahrt am Zeitfahrrad. Nun gab es nur noch einen Anstieg nach Gmunden, kurz und bis zu 12% steil. Mit Gels, Koffein und allen verfügbaren Reserven kämpfte sich Felix die Rampen Richtung Attersee hoch. Die Aberechnung nach dem letzten Hindernis mit 270W Schnitt: Platz 4.

Auf der Kuppe angekommen das übliche Szenario: Der Wechsel auf das Zeitfahrrad um sich tief in der Aeroposition zu verstecken. Es galt den Abstand zum 5.Platz konstant zu halten, auf den letzten 30 Kilometern am Mondsee vorbei nichts zu riskieren, Kurs nehmend auf den Start- und Zielort Sankt Georgen im Attergau.

Mit Euphorie und den unaufhörlichen Anfeuerungsrufen der Crew aus dem Betreuerfahrzeug wurden die letzten schmerzhaften Wellen attackiert.

Race Around Austria Solo Challenge 2018 – Ziel – Foto: Peter Maurer

Das Ortsschild markierte das Ziel: Um 11:26, nach 18 Stunden 20 Minuten mit einem Schnitt von 30,7 km/h wurde Felix 4ter bei den ersten österreichischen Ultra Langdistanz-Meisterschaften. Hier geht es zu den Ergebnissen.

Am 11. August war Kirchschlag in der Buckligen Welt Austragungsort des Schlossberg XC. Die traditionsreiche Veranstaltung wurde in diesem Jahr zum bereits 17. Mal durchgeführt. Für Chase-Teamfahrer Manfred ist dieses Rennen immer etwas besonderes, kommt er doch aus dem Ort und war auch bereits bei der allerersten Austragung dieses Events im Jahr 2001 mit am Start, damals noch in der Schülerklasse.

Bei den vergangenen drei Austragungen ging der Sieg jeweils an ihn, dementsprechend war er auch in diesem Jahr der Favorit. Die Strecke war aufgrund starker Regenfälle in der Nacht vor dem Rennen sehr tief und schlammig, dadurch war es für alle Teilnehmer äußerst kräfteraubend. Dennoch übernahm Manfred sofort nach dem Start die Spitze des Feldes und diktierte das Tempo. Lediglich ein Fahrer konnte ihm relativ lange folgen, doch an den Anstiegen wurde recht schnell klar, wer an diesem Tag der Stärkere der beiden ist.  Nach 1 Stunde und 9 Minuten fuhr Manfred als Sieger über die Ziellinie und wurde somit seiner Favoritenrolle absolut gerecht.

Ergebnisliste

Mitte Juli – Sommer, Sonne, Salzkammergut Trophy: Für alle Mountainbiker ist dieser Event in Bad Goisern ein alljährlicher Pflichttermin. Über 5.000 Teilnehmer starteten bei der 21. Auflage dieses Klassikers auf einer von sieben möglichen Distanzen.

Als erster Fahrer für das Chase-Team ging Felix in den Bewerb, und zwar bereits um 5.00 Uhr am Morgen – Insider wissen, was diese frühe Startzeit bedeutet: 210 Kilometer und 7.100 Höhenmeter, die Extremdistanz durch das Salzkammergut! Da für den erfahrenen Langstreckenathleten solche Ultradistanzen nichts völlig ungewöhnliches mehr sind, zeigte er auch eine dementsprechend sehr gute Leistung! Nach 13 Stunden und 18 Minuten erreichte er sehr müde aber auch äußerst zufrieden das Ziel.

In der Zwischenzeit hatte auch Manfred sein Rennen absolviert. Er startete auf der 55 Kilometer langen „All-Mountain“-Distanz, welche die schwierigsten Downhills der Region enthält. Auf dieser Strecke entwickelte sich ein äußerst spannender Rennverlauf. Am letzten Anstieg zerfiel die Vier-Mann-Spitzengruppe nach einer Attacke des Deutschen Simon Gessler, einzig Manfred konnte dem Tempo folgen. In der finalen Abfahrt und auf den letzten flachen Kilometern in Richtung Ziel arbeiteten die beiden Konkurrenten sogar zusammen, um ihren knappen Vorsprung auf die restliche Konkurrenz halten zu können. Die Entscheidung musste somit im Zielsprint fallen und da war Manfred nicht zu schlagen – er siegte in einer Fahrzeit von 2 Stunden und 40 Minuten, mit nur 1 Sekunde Vorsprung auf Gessler.

Ergebnisse

Just keep taking those baby steps everyday. ?

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Die Chase GmbH: Im Herzen von Maria Enzersdorf direkt an der Grenze zu Mödling, befindet sich unsere Werkstatt mit eigener Carbonteilproduktion. Im dem großartig von Laut + Luisa gemachten Magazin, welches die Lebenswelten vom Gelände St. Gabriel vorstellt, kann man einen schönen Eindruck über die  kleine bunte Welt hinter den wunderschönen Backsteinmauern des Klosters gewinnen – darunter auch einige Einblicke in die Firma Chase!

Für den österreichischen Triathlonsport ist der Ironman in Klagenfurt (Kärnten) eines der grössten Aushängeschilder in der Szene. Das Rennen ist international bekannt und geschätzt. Der Langdistanz Bewerb geht über 3,8 km Schwimmen, gefolgt von 180 km Radfahren und abgeschlossen durch einen 42 km langen Marathon. Jede der Disziplinen bietet eine landschaftliche Besonderheit. Geschwommen wird durch einen türkischblauen Wörthersee mit Trinkwasserqualität. Die zwei 90 km langen Runden der Radstrecke führen am Südufer entlang, bis zum Fakeer See, über das Kärntner Hinterland mit einem tollen Panoramablick, zurück nach Klagenfurt. Am Landkanal entlang und durch das Herz der Stadt kämpfen die Teilnehmer laufend gegen die Erschöpfung und die Zeit.

Kurzfristig ergab sich die Möglichkeit einen Startplatz für das ausverkaufte Spektakel zu ergattern. Somit kam es zum Chase Debüt bei einem Ironman Event. Für Felix, im Grunde ein Radspezialist,  bedeutete das volle Konzentration auf eine gute Radzeit.

Das aerodynamisch optimierte Material sollte die Basis für einen schnellen Radsplit bilden. Ein Skinsuit mit akkurat gepinnter Startnummer,  ein Scheibenrad im auffälligen und abgestimmten Design, passend zum Rams Cycling Zeitfahrrad und das neu entwickelte Chase APS – Aero Performance System – Ein Lenkercockpit für Zeitfahr-, Bahn- und Triathlonräder das eine aerodynamische und gleichzeitig Kräfte schonende Haltung ermöglicht.

Auf der Distanz von 180 km ist das Einteilen der Kräfte, sowie der Flüssigkeit- und Energiehaushalt von grösster Bedeutung. Einmal zu oft in den roten Bereich überdreht, oder eine Ladestation ausgelassen könnte die Gesamtleistung beeinträchtigen.

Die erste Runde war von vielen Überholmanövern geprägt, hat aber die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht gesenkt. Das Pacing war bei circa 220-225 Watt angesiedelt und hat sich bis zur Hälfte der zweiten Runde gut angefühlt. Sowohl der Anstieg zum Faker See, als auch der Repsekt einflößende Rupertiberg konnten mit über 300 Watt attackiert werden um nachher gleich wieder in die Aeroposition zu fallen und das Rad auf Geschwindigkeit zu bringen.

Nach 4:53 und 36,5 km/h Schnitt konnte Felix das Rad in derWechselzone abstellen.