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Community Adventures ?⛰️René De Zordo conquering the Stelvio aboard his BMC Teammachine. Have you taken on the Stelvio? ??

Gepostet von Cycling Pulse am Samstag, 3. August 2019

Eine „Bucket-List“ ist eine nach belieben erweiterbare Freizeit-ToDo Liste. Bei ambitionierten Rennradfahrern beinhaltet sie meistens die weltbrühmten Anstiege wie das Stilfser Joch, Alp d’Huez oder den Col du Galibier. Wenn es eine richtige Herausforderung werden soll erweitern der Monte Zoncolan in Italien oder der Alto de Angliru in Spanien, sie zählen zu den härtesten in Europa, die „mindestens einmal im Leben“ Ausfahrten. Doch all diese asphaltieren Pässe reichen nur bis zu einer Höhe von maximal 2500 Meter über dem Meer. Zieht man nun auch andere Länder in Betracht in denen es sich hervoragend Fahrrad fahren lässt, liest man von monumentalen Anstiegen die weit über 3000 vertikale Meter zu überwinden haben.

An Taiwans Ostküste, bei der Taiwan KOM Challenge, erwartet die Teilnehmer so ein Megaanstieg. Die Eckdaten um von Meereshöhe auf die Wuling Passhöhe zu gelangen sind:

-84 Kilometer Länge

-3485 Höhenmeter (Passhöhe 3275 Meter)

-Rampen mit 12 – 27% Steigung

-ein 10 km langes Finale mit durchschnittlich 10% Steigung

Diese Werte sind bei erster Betrachtung schwer vorstellbar, nachdem es auf der Insel aber mehr als 250 Erhebungen über 3000 Meter gibt, wird es leicht nachvollziehbar. Der Wuling Pass ist Taiwans höchstgelegene Strasse.

Für eine deratige Beanspruchung kommt nur das leichteste Material in Frage. Alle Möglichkeiten Gewicht am Körper, Bekleidung, Rad und Laufrädern zu reduzieren werden ausgenutzt.

Das Rennen startet um 6 Uhr früh an der Pazifikküste am Stadtrand von Hualien mit einer 18 km langen neutralisierten Phase. Die Temperaturen untertags liegen bei angenehmen 25°C nur geringfügig höher als in der Nacht, somit war es vom Start weg eine „Kurz-Kurz“ Angelegenheit. In der zweiten Reihe hinter aktiven und zurückgetretenen Profis wie Laurens Ten Dam und Emma Pooley, ging Felix sehr gut positioniert ins Rennen. Die Sonne ging über dem Horizont langsam auf, es herrschte wenig Nervosität im Peleton.

Bis Kilometer 18 wurde eingrollt und die Stimmung genossen, dann nach der Brücke über den Fluss Shilin fällt der Startschuss. Die Taktik für den ersten Teil des Rennens über die kurzen Rampen und leicht ansteigenden Zwischenstücke hieß: Dranbleiben so lang es geht und Sinn macht. An der Spitze wurde erwatungsgemäß ein hohes, aber unregelmäßiges Tempo angeschlagen. Die stufenförmigen Wellen in die Taroko Schlucht verlangten zeitweise 400 Watt um den Kontakt zur ersten Gruppe halten zu können. Bei km 38 habe ich mich für mein eigenes Tempo entschieden und bin noch einige Zeit mit einer kleineren Gruppe mitgefahren. Die Gruppe mit zwei erfahrenen Locals peilte eine Zeit von 4 Stunden an.

Aus der atemberaubbenden Schlucht mit hundert Meter hohen Felswänden, schlängelt sich die enge Strasse ins offenere, sonnige Gelände und bietet sensationelle Ausblicke über das Tal. Die Wattwerte pendeln zwischen 250 bis 270 Watt und die Temperaturen steigen noch. Die Windungen der Serpentinen schrauben sich unaufhörlich in die Höhe und bald stehen schon 2000 Höhenmeter auf dem Garmin.

Die tropische Vegetation zu Beginn des Rennens weicht zunehmend Nadelbäumen, bis zu dem lang erwarteten Tunnel, der die kurze Abfahrt zur Guanyuan Tankstelle einleitet. Eine mehr als willkommene Abwechslung, denn ab der Labestation beginnt vielen Aussagen nach „das zweite Rennen“. Es sind weitere 15km bis zur Ziellinie und die Steigung nimmt immer weiter zu. Es hat mittlerweile frische 15°C bei kräftigem Sonnenschein und konstantem Wind. Der Schutz der Bäume nimmt ab. Die verbleibenden 10 Kilometer stellen die Teilnehmer vor konstante 10%  bergauf und dort wo die Luft schon richtig dünn wird, wartet eine 800 Meter lange Prüfung mit 27%. Selbst mit einer bergtauglichen Übersetzung von 34-32 fällt die Kadenz stark ab, das Risiko einen Krampf zu erleiden oder sogar sein Rad zu schieben zu müssen ist hoch. Durch das konservative Pacing im mittleren Teil hatte Felix noch Reserven zur Verfügung die bis zu einem kurzen Flachstück knapp vor dem Ziel reichten. Mit der Passhöhe im Blickfeld wird der letzte Kilometer zur fast nie endenwollenden Tortur. Der Wiegetritt schmerzt und die Atmung ist hastig, doch die Euphorie und der Ehrgeiz drehen die Kurbel und Laufräder weiter.

Vom Einbiegen in die Taroko Schlucht bis zur Zielline auf 3275 Meter vergingen 4 Stunden 35 Minuten bei einer Normalized Power von 251 Watt. Im internationalen Vergleich mit einer hohen Leistungsdichte konnte sich Felix auf Rang 109 von 576 Teilnehmern platzieren. Zu den Resultaten geht es hier.

 

 

 

 

Völkermarkt bzw. Diex war in diesem Jahr Austragungsort der österreichischen Berg-Staatsmeisterschaft im Straßenradsport. Am Hauptplatz von Völkermarkt starteten am 18. August knapp 100 Starter, um den schnellsten Bergfahrer des Landes zu ermitteln. Nach 3,5 Runden bzw. ca. 60 Kilometer rund um Völkermarkt folgt der abschließende 9 Kilometer lange Anstieg hinauf nach Diex. Die Anfangsphase des Rennens war von einigen Attacken geprägt, doch kein Fahrer konnte sich entscheidend absetzten. Somit ging das Elitefeld nahezu geschlossen in den finalen Anstieg. Die Auffahrt nach Diex weist eine durchschnittliche Steigung von 8% auf, beinhaltet aber vor allem zu Beginn und am Ende auch steilere Passagen.

Am Fuße des Berges wurde an der Spitze sofort das Tempo angezogen und das Feld zerfiel in mehrere Gruppen. Chase-Teamfahrer Manfred konnte sich knapp hinter der Spitzengruppe halten und fuhr ein starkes Rennen. Er absolvierte den Anstieg in rund 25′ und konnte dabei kurz vor dem Ziel nochmals eine Gruppe an Fahrern einholen. Mit den Chase-Up Laufrädern und der Chase Sattelstütze hatte er auch optimales Material zur Verfügung um sein Rad so nahe wie möglich an die reglementierten 6,8 kg Mindestgewicht zu bringen. In der Wertung zur österreichischen Meisterschaft schrammte Manfred nur knapp an den Top-10 vorbei und belegte den starken 11. Platz!

Ergebnisse Diexer Bergrennen

Wie jedes Jahr verwandelte sich Sankt Georgen im Attergau auch heuer zum Zentrum der Ultra-Langdistanz Radsportszene. Das Race Around Austria trägt 2018 die ersten Österreichischen Meisterschaften in dieser Disziplin aus. Es werden Meister sowohl auf der Extrem-Distanz (2200km – 30000hm) im Einzel,- Zweier und Viererbewerb ermittelt, als auch auf der schnelleren, 560km Strecke rund um Oberösterreich, der sogennanten „Challenge„. Die österreichische Topographie mit unzähligen Höhenmetern, hohen Alpenpässen und das wechselhafte Wetter verleihen dem Race Around Austria den Titel des härtesten Radrennens Europas.

Das Team Chase startete bei der RAA-Challenge mit Felix Schneider und Bernhard Weis, nach den Teilnahmen 2016 (2.) und 2017(6.) im 2er-Teambewerb, nun erstmals mit Solostarten auf der grossen Bühne am Marktplatz von Sankt Georgen. Am Mittwoch 15.08 gingen sie um 17:05 ins Rennen rund um Oberösterreich. Die Zeitvorhersagen lagen zwischen 19 bis 21 Stunden Renndauer. Mit am Start war auch der mehrfache RAAM und RAA Gewinner Christoph Strasser.

Team Chase bei der RAA Challenge

Das erste Viertel im Uhrzeigersinn entlang der Grenzen des Bundeslandes war von wenigen Anstiegen, dafür umso schnelleren Landstrassen und sogar etwas Rückenwind geprägt. Die Zeitfahrspezialisten konnten hier den Ton angeben. Bis zu Rennkilometer 160, kurz vor der Donaubrücke bei Niederranna, konnte Felix mit dem neuen Chase Me Aerolaufrad und dem Chase AeroPerformanceSystem Cockpit einen Schnitt von 37,5 km/h  und damit den zweiten Platz halten.

Der folgende Streckenabschnitt durch das Mühlviertel hielt einein beachtlichen Anteil an Höhenmetern bereit und zog sich von Welle zu Welle über Kuppen und Täler. Rouleure machten hier Zeit wieder gut. Bis nach Freitstadt zieht sich diese kräfteraubene Sektion in die Nacht hinein.

Mentale Stärke – Ab Freistadt ist ein hohes Maß an Konzentration und Widerstand gegen die aufkommende Müdigkeit gefragt. Die Route bietet kaum Abwechslung, die Nacht ist dunkel und das Energielevel nach 340km mit einem Schnitt von 32 km/h (nach 11 Stunden) ist deutlich gesunken. Hier war es auch wo das Betreuerteam kurzfristig handeln musste. Felix wurde schlagartig müde und konnte die Spur trotz hoher Geschwindigkeit nicht mehr halten – ein gefährliches Spiel. Eine Behandlungspause durch die Phyiostherapeutin von circa 8 Minuten brachte wieder Schwung in die letzten Kilometer der Anfahrt zum Hengstpass.

Das Rennen ging in die finale Phase. Mit 140km to-go stellt sich den Startern der Hengstpass in den Weg, keine unlösbare Aufgabe, da die Strasse nicht über 7% ansteigt. Doch genau hier war es die Pflicht wieder Zeit gut zu fahren, um die verloreren Positionen durch die Zwangspause wieder gut zu machen. Nur wenige Minuten separierten die Plätze 3 bis 8. Die RAA Challenge ist ein Einzelzeitfahren, welche bekanntlich durch die kleinen Zeitabstände immer spannend mitzuverfolgen sind. Nach den ersten flachen Kilometern am Fuße des Hengstpass, wechselte Felix auf sein Rams Cycling Rennrad mit den bergtauglichen Chase Up Laufrädern. Mit 250Watt ging es der Sonne entgegen, zur Kuppe hinauf. In der Zwischenzeit trat man aus der Nachtregelung, die laut Reglement bis 6:30 andauert. Allein in diesem Anstieg konnte das Team durch die perfekte Nutzung des Materials und Mobilisierung der Reserven zwei Plätze gut gefahren werden. Ausgangsituation nach dem Hengstpass: Platz 6.

 

Race Around Austria Challenge – Chase – Foto: Peter Maurer

 

Oben angekommen wurde mit dem Zeitfahrrad die Abfahrt in Angriff genommen. Das folgende Flachstück durch Windischgarsten spulte Felix in der gewohnten Aero-position ab. Unglücklicherweise stoppte ein Bahnübergang vor Steinbach am Ziehberg die rasante Aufholjagd. Die gesammelte Erfahrung der letzten Jahre lies die Betreuer-Crew schnell reagieren und man verschob den Wechsel auf das Rennrad um 1 Kilometer vor, entledigte sich der überflüssigen Nachtbekleidung und versorgte den Sportler mit notwendigem Essen und Trinken. Der Zeitverlust hielt sich mit circa 2 Minuten in Grenzen. Im gleichen Rythmus attacktierte Felix den bevorstehenden Ziehberg, wieder gefolgt von einer schnellen Abfahrt am Zeitfahrrad. Nun gab es nur noch einen Anstieg nach Gmunden, kurz und bis zu 12% steil. Mit Gels, Koffein und allen verfügbaren Reserven kämpfte sich Felix die Rampen Richtung Attersee hoch. Die Aberechnung nach dem letzten Hindernis mit 270W Schnitt: Platz 4.

Auf der Kuppe angekommen das übliche Szenario: Der Wechsel auf das Zeitfahrrad um sich tief in der Aeroposition zu verstecken. Es galt den Abstand zum 5.Platz konstant zu halten, auf den letzten 30 Kilometern am Mondsee vorbei nichts zu riskieren, Kurs nehmend auf den Start- und Zielort Sankt Georgen im Attergau.

Mit Euphorie und den unaufhörlichen Anfeuerungsrufen der Crew aus dem Betreuerfahrzeug wurden die letzten schmerzhaften Wellen attackiert.

 

Race Around Austria Solo Challenge 2018 – Ziel – Foto: Peter Maurer

Das Ortsschild markierte das Ziel: Um 11:26, nach 18 Stunden 20 Minuten mit einem Schnitt von 30,7 km/h wurde Felix 4ter bei den ersten österreichischen Ultra Langdistanz-Meisterschaften. Hier geht es zu den Ergebnissen.

 

Für den österreichischen Triathlonsport ist der Ironman in Klagenfurt (Kärnten) eines der grössten Aushängeschilder in der Szene. Das Rennen ist international bekannt und geschätzt. Der Langdistanz Bewerb geht über 3,8 km Schwimmen, gefolgt von 180 km Radfahren und abgeschlossen durch einen 42 km langen Marathon. Jede der Disziplinen bietet eine landschaftliche Besonderheit. Geschwommen wird durch einen türkischblauen Wörthersee mit Trinkwasserqualität. Die zwei 90 km langen Runden der Radstrecke führen am Südufer entlang, bis zum Fakeer See, über das Kärntner Hinterland mit einem tollen Panoramablick, zurück nach Klagenfurt. Am Landkanal entlang und durch das Herz der Stadt kämpfen die Teilnehmer laufend gegen die Erschöpfung und die Zeit.

Kurzfristig ergab sich die Möglichkeit einen Startplatz für das ausverkaufte Spektakel zu ergattern. Somit kam es zum Chase Debüt bei einem Ironman Event. Für Felix, im Grunde ein Radspezialist,  bedeutete das volle Konzentration auf eine gute Radzeit.

 

Das aerodynamisch optimierte Material sollte die Basis für einen schnellen Radsplit bilden. Ein Skinsuit mit akkurat gepinnter Startnummer,  ein Scheibenrad im auffälligen und abgestimmten Design, passend zum Rams Cycling Zeitfahrrad und das neu entwickelte Chase APS – Aero Performance System – Ein Lenkercockpit für Zeitfahr-, Bahn- und Triathlonräder das eine aerodynamische und gleichzeitig Kräfte schonende Haltung ermöglicht.

 

 

Auf der Distanz von 180 km ist das Einteilen der Kräfte, sowie der Flüssigkeit- und Energiehaushalt von grösster Bedeutung. Einmal zu oft in den roten Bereich überdreht, oder eine Ladestation ausgelassen könnte die Gesamtleistung beeinträchtigen.

Die erste Runde war von vielen Überholmanövern geprägt, hat aber die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht gesenkt. Das Pacing war bei circa 220-225 Watt angesiedelt und hat sich bis zur Hälfte der zweiten Runde gut angefühlt. Sowohl der Anstieg zum Faker See, als auch der Repsekt einflößende Rupertiberg konnten mit über 300 Watt attackiert werden um nachher gleich wieder in die Aeroposition zu fallen und das Rad auf Geschwindigkeit zu bringen.

Nach 4:53 und 36,5 km/h Schnitt konnte Felix das Rad in derWechselzone abstellen.

 

 

 

Das vierte Rennen der Radbundesliga 2018 fand im Rahmen des St. Pöltener Radmarathons statt. Start und Ziel war direkt vor dem Gebäude der Landesregierung, dazwischen lagen für die Fahrer allerdings 165 schweißtreibende und anspruchsvolle Rennkilometer.

Das Rennen der Elite bot bei schwülem Wetter einen äußerst spannenden Bewerb im Ötscherland und Großraum Mariazell. Die mit vielen Höhenmetern und anspruchsvollen Abfahrten gespickte Strecke forderte von den Fahrern alles ab. An der Spitze machte Riccardo Zoidl von Felbermayr Wels das Rennen, dahinter kam Chase-Teamfahrer Manfred mit dem Hauptfeld nach einer Fahrzeit von 4 h und 30 min ins Ziel. Die Chase Up-Laufräder hatten erneut großartige Dienste verrichtet und bestanden den Härtetest sowohl bergauf als auch bergab mit Bravour.

Auch Chase-Technikleiter Felix war am Start in St. Pölten – er startete wenige Minuten nach den Elite-Fahrern im noch viel größeren Teilnehmerfeld der Amateure. Es ging für die Teilnehmer allerdings auf die selbe anspruchsvolle und herausfordernde Strecke wie für die Elite-Fahrer. Felix fand sich nach dem ersten Berg der zweiten Gruppe wieder. Die vielen, animierenden Versuche das Tempo hoch zu halten um einen Zusammenschluss der hinteren Fahrer zu vermeiden, kosteten Körner. Am vorletzten Anstieg musste er seine Mitstreiter ziehen lassen, zudem plagten ihn in der zweiten Rennhälfte Krämpfe. Dennoch beendete er das Rennen in der vorderen Hälfte des Teilnehmerfeldes.

Ergebnisse